Die echte Grippe (Influenza) ist eine hochansteckende Virus-Erkrankung mit unterschiedlich starkem Verlauf. Zehn Dinge, die Sie darüber wissen sollten.
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1. Hochansteckend
Die echte Grippe (Influenza) ist eine hochansteckende Virus-Erkrankung mit unterschiedlich starkem Verlauf. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem grippalen Infekt. Dieser wird von anderen, weniger gefährlichen Viren ausgelöst. Insbesondere im Winter kommt es zu lokal begrenzten Grippe-Epidemien, vor allem in den Ländern der gemäßigten Breiten – auch jenen der Südhalbkugel.
2. Grippe-Zeit
In Deutschland und anderen europäischen Ländern steigt die Zahl der Erkrankten meist im ersten Quartal eines Jahres stark an. Dann sind viele Menschen bereits durch Erkältung in ihrer Abwehr geschwächt. Außerdem halten sie sich vermehrt in Innenräumen auf, weshalb sich die Influenza-Viren schnell verbreiten können.
3. Übertragung
Die Viren werden durch Tröpfchen-Infektion übertragen: die Tröpfchen gelangen beim Sprechen, Husten oder Niesen eines Infizierten in die Luft und werden von anderen Menschen in der Nähe eingeatmet. Auch von Hand zu Hand werden die Viren weitergereicht – oder über Gegenstände wie Türklinken, Haltegriffe oder Treppengeländer – also über alles, was mit virushaltigem Sekret aus dem Nasen-Rachen-Raum in Berührung gekommen ist.
4. Die Symptome
Die Zeit von der Infektion bis zum Ausbruch der Grippe beträgt bei Influenza lediglich 1 – 2 Tage. Die charakteristischen Symptome sind:
• schlagartiger Beginn der Grippe
• hohes Fieber (bis 41 °C)
• Schüttelfrost und Schweißausbrüche
• Kopf- und Gliederschmerzen
• trockener Husten
• oft Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen
• Das Fieber hält meist drei bis vier Tage an. Insgesamt dauert die Krankheit ein bis zwei Wochen.
Menschen über 60 sowie Säuglinge und Kleinkinder sind im Fall einer Influenza-Erkrankung besonders gefährdet. Ihr Immunsystem ist nicht mehr oder noch nicht so stark, wie es sein sollte. Besonders für sie wird daher eine Grippe-Impfung empfohlen.
Grippe-Schutzimppfung - wer sollte sich impfen lassen und wann?
6. Impfschutz
Eine Grippe-Schutzimpfung muss jedes Jahr wiederholt werden. Der Grund: Die hohe Wandelbarkeit der Viren. Die beste Impf-Zeit ist im Oktober oder Anfang November, damit der Körper seinen Schutzschild aus Antikörpern bilden kann, bevor die Grippe-Saison beginnt.
7. Infektion der Atemwege
Bei der Grippe handelt es sich um eine akute Infektion der Atemwege, die durch Influenza-Viren ausgelöst wird. Die Viren gehören verschiedenen Stämmen an: Influenza A, Influenza B oder Influenza C. Die beiden erstgenannten Stämme sind für die saisonalen Grippe-Epidemien verantwortlich. Influenza-Viren schädigen die Schleimhaut der Atemwege, die als Barriere gegen Erreger aller Art fungieren soll.
8. Meldepflichtige Krankheit
Die Grippe gehört zu den meldepflichtigen Krankheiten, deren Verbreitung weltweit von Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und der Weltgesundheitsbehörde überwacht wird.
9. Mögliche Komplikationen
Zu den häufigsten Komplikationen bei einer Grippe (Influenza) zählt die bakterielle Lungenentzündung durch Pneumokokken. In seltenen Fällen kommt es zu sehr gefährlichen, manchmal lebensbedrohlichen Entzündungen am Herzmuskel (Myokarditis). Weitere Komplikationen sind Gehirnhautentzündung oder eine Entzündung am Nervensystem.
10. Vorbeugen
So können Sie während einer Grippewelle vorbeugen:
• Hände oft mit Wasser und Seife waschen, am besten mit Papierhandtuch abtrocknen
• Mit den Fingern nicht Augen, Nase, Mund berühren
• Abstand halten von niesenden oder hustenden Menschen
• Auf Hände schütteln verzichten
• Bei Erkrankten im privaten Umfeld von allzu engem Kontakt absehen
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