Antwort von Torsten Jahn Geschäftsführer der Pelikan Vertriebsgesellschaft, Hannover:
Der Name Tintenlöscher ist irreführend, da der Stift die königsblaue Tinte nur entfärbt und nicht den Farbstoff vom Papier entfernt. Für unsere Augen wird die Tinte allerdings unsichtbar. Chemisch funktioniert dieser Prozess so: Die in der Tinte enthaltenen Farbmoleküle absorbieren nur das Licht einer bestimmten Wellenlänge und geben die Komplementärfarbe, das Königsblau, wieder zurück. Fährt man nun mit Löscher über die Tinte, vermischen sich die Teilchen und reagieren. In der Folge verändert sich die geometrische Struktur der Farbmoleküle. Diese absorbieren dann nur noch die UV-Strahlung und sind für unsere Augen nicht mehr sichtbar. Die ersten Tintenlöscher gab es bereits in den 1930er-Jahren. Pelikan verkaufte sie damals unter den Namen „Radierwasser“ und „Tintentod“. Torsten Jahn, Pelikan Vertriebsgesellschaft
Senden Sie uns Ihre Leserfrage zu:
Mehr zu diesem Thema
Shop

Alltägliche Dinge außergewöhnlich eingesetzt
Sparen Sie Zeit und Geld mit diesem außergewöhnlichen Ratgeber.