Antwort von Priv. Doz. Dr. Christian Kammerlander, Klinikum der Universität München:
Das etwa handtellergrosse Iliosakralgelenk, kurz ISG, verbindet den unteren Wirbelsäulenabschnitt mit den beiden Beckenschaufeln. Es hält tagtäglich starken Belastungen stand und wirkt beim Gehen und Laufen als eine Art Stossdämpfer. Schmerzen treten auf, wenn das ISG sich verschiebt. Das kann nach einem Sturz auf das Gesäss oder einem Tritt ins Leere passieren. Auch Haltungsprobleme, Fussfehlstellungen oder Arthrose können die Schmerzen verursachen. Behandeln lassen sich ISG-Schmerzen mit Physiotherapie, Wärmeanwendungen, Injektionstherapien oder auch chirurgisch, zum Beispiel mit kleinen dreieckigen Titanimplantaten.
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