Genauer gesagt bezeichnen Meteorologen einen Tag erst dann als „Sommertag“, wenn das Tages-Maximum der Luft-Temperatur im Schatten mindestens 25 Grad Celsius beträgt oder überschreitet. Als ein „heißer Tag“ „Hitzetag“ oder „Tropentag“ wird ein Tag erst dann bezeichnet, wenn er eine Höchst-Temperatur von mindestens 30 Grad Celsius aufweist. Sinkt die Tiefst-Temperatur in der Nacht zudem nicht unter 20 Grad Celsius, spricht man von einer „Tropennacht“. Ein Tag, der im Mittel 35 Grad Celsius oder mehr war ist, gilt gar als Wüstentag.
Die sogenannten Hundstage im Zeitraum zwischen Ende Juli und Ende August gelten als die heißesten Tage des Jahres. Doch mit echten Hunden hat die Benennung wenig zu tun. Obwohl auch die Vierbeiner während dieser Zeit mitunter mit hängender Zunge auf ein kühles Lüftchen oder Abkühlung im Wasser hoffen.
Benannt sind die Hundstage nach Sirius, einem ungewöhnlich hellen Stern im Sternbild des Großem Hundes, der im letzten Augustdrittel am Firmament erscheint. Schon die Römer nannten daher die Zeit der großen Hitze zwischen dem 23. Juli und dem 23. August lat. dies caniculares (Tage des Hundssterns).
In der Regel werden die sommerlichen Höchst-Temperaturen tatsächlich während dieser Zeit gemessen. Der Hochsommer wird jedoch leider in Mitteleuropa oft schon Mitte August von kühl-feuchten Luftmassen aus nördlichen Gebieten beendet. Ein Grund mehr, es während der Hundstage ein wenig langsamer angehen zu lassen und den Hochsommer noch einmal in vollen Zügen zu genießen, bevor er sich verwandelt, zum Spätsommer wird und schließlich bis zum nächsten Jahr verabschiedet.
Im Rekordsommer im Jahr 2003 zählte man am Oberrhein – je nach Ort der Messung - bis zu 84 Sommertage und bis zu 54 heiße Tage. In diesem Jahr lag an manchen Tagen sogar die Tiefst-Temperatur bei über 25 Grad Celsius!
Mehr zu diesem Thema