Antwort von Dr. Ansgar Molzberger, Institut für Sportgeschichte, Deutsche Sporthochschule Köln:
Wasserspringen ist bereits aus der Antike bekannt. Im 19. Jahrhundert betrieb man es zunehmend als Sport. Insbesondere in Deutschland und in Schweden wurden Wettkämpfe populär, bei denen man von einem federnden Brett (Kunstspringen) sowie von einer festen Plattform (Turmspringen) sprang. Für das Kunstspringen setzten sich Absprunghöhen von einem und drei Metern durch, für das Turmspringen Absprunghöhen von drei bis fünf Metern, fünf bis acht und acht bis zwölf Metern. Sicherlich gab es in der Frühzeit in den Schwimmbädern auch Bretter und Sprungtürme mit anderen Höhen. Diese haben sich im Zuge der Reglementierung und Standardisierung des Wasserspringens jedoch nicht durchgesetzt. Übrigens ist diese Sportart schon seit 1904 Bestandteil der Olympischen Spiele.
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