Eine Wasserfläche belebt Ihren Garten, egal ob es sich dabei um einen naturnah angelegten Gartenteich, ein kleines Sumpfbeet, ein Fertigbecken oder eine Wassergartenlandschaft mit kleinem Bachlauf und Wasserfall handelt, in der es auch Spielbereiche für Kinder gibt. Zeitgemässe Materialien, die Sie in jedem gut sortierten Gartenfachhandel erhalten, machen den Teichbau einfach. Bei der Planung Ihres Mini-Teiches sollten Sie bedenken:
- Wählen Sie einen Platz, an dem Sie Ihren Mini-Teich auch betrachten und beobachten können. Natürlicherweise liegen Gewässer stets an den tiefsten Stellen im Gelände. Es wäre unnatürlich, zu einem Teich hinaufzusteigen.
- Denken Sie an eine Sitzgelegenheit in Teichnähe.
- Wählen Sie einen sonnigen Platz, insbesondere, wenn Sie blühende Seerosen wünschen. Bedenken Sie daher den Schattenwurf von Bäumen, Sträuchern und Gebäuden.
- In Teichnähe sollten keine Bäume und grösseren Sträucher stehen, denn mit ihrem Laub können sie die Wasserqualität negativ beeinflussen.
- Auch ein Mini-Teich sollte eine Mindesttiefe von 80 cm haben, tiefer als 1 m braucht er aber nicht zu sein.
- Legen Sie grossen Wert auf eine gute Ufergestaltung, die im günstigen Falle an der hinteren Seite des Teiches 1-2 m gross ist. Auf der vorderen Seite genügen 50 cm. In dieser Uferzone, gestaltet mit dekorativen Steinen (evtl. auch einem Quellstein) und Wurzeln, wachsen attraktive Sumpf- und Feuchtpflanzen wie die Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus) oder Sumpf-Dotterblume ( Caltha palustris).
- Denken Sie bei einem Folienteich unbedingt an eine Kapillarsperre, denn ohne diese verliert Ihr Gartenteich ständig Wasser an das umgebende Erdreich.
- Überlegen Sie vorab, was Sie mit dem Aushubmaterial anfangen. Die Menge an Erdboden, die selbst bei einem kleinen Teich anfällt, sollten Sie nicht unterschätzen. Vielleicht können Sie das Erdmaterial für die Gestaltung der hinteren Teichumgebung verwenden. Dies würde die Tiefenlage Ihres Teiches unterstreichen.
Besondere Bedingungen im Mini-Teich
Aufgrund der geringen Grösse ist nicht nur der Platz für Pflanzen rar. Probleme kann das kleine Volumen bereiten, denn das Wasser heizt sich rasch auf und kühlt ebenso rasch wieder ab. Mit diesen Temperaturschwankungen müssen die gewählten Pflanzen zurechtkommen. Als Gefäss eignet sich ein kleines Fertigbecken in runder, quadratischer oder rechteckiger Form sowie ein Kübel oder Trog aus Plastik oder Stein. Auch ein mit Folie ausgekleideter Holzzuber oder ein halbiertes Wein- oder ein Whiskyfass oder Kübel können Sie für Ihren Miniwassergarten verwenden.
Beachten Sie bei Planung und Bau eines Miniteichs:
- Pflanzen Sie nur schwachwachsende Seerosen und Wasserpflanzen. Starkwachsende Pflanzen wuchern schon im ersten Jahr das Gewässer zu und müssen geteilt werden.
- Schaffen Sie durch das Einbringen von Steinen zwei verschiedene Höhen, damit Sie Sumpfpflanzen eine geringere Wassertiefe als einer Seerose anbieten können.
- Wählen Sie einen sonnigen, geschützten Platz. Dort können Sie den Mini-Teich frei oder in die Erde eingelassen aufstellen.
- Denken Sie an einen ausreichenden Winterschutz, insbesondere, wenn Sie nicht frostharte Pflanzen gewählt haben.
Fische im Mini-Teich
Wünschen Sie Fische, so sollten Sie sich vorab Gedanken über die Wahl der Arten machen. Goldfische sind in kleinen Gewässern problematisch, weil sie sich rasch vermehren und das Wasser stark mit ihren Ausscheidungen belasten. Günstiger sind Fischarten, die sich nicht vermehren, wie etwa die Goldorfe (rotgold, schwimmt gern an der Wasseroberfläche) oder der heimische Bitterling, der zur Vermehrung Teich- oder Malermuscheln benötigt. Legen Sie Wert auf Molche, Kröten oder Frösche, so sollten Sie auf den Besatz mit Fischen ganz verzichten. Denn diese verzehren Laich und Kaulquappen für ihr Leben gern.
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