Das Eis Grönlands schmilzt – für die Ureinwohner ist das Segen und Fluch zugleich.
Autor: 
© Barbara Dombrowski
Barbara Dombrowski ist Fotografin und Klimaschützerin.
Mit ihrem Fotoprojekt Tropic Ice möchte die Hamburgerin Barbara Dombrowski auf „die Welt in Zeiten des Klimawandels“ aufmerksam machen. Dafür porträtiert sie auf fünf Kontinenten Bevölkerungsgruppen, deren Lebensraum in besonderem Maße von den Klimaveränderungen bedroht ist. Ihre erste Reise führte sie nach Ecuador, wo sie die einheimischen Indiostämme der Achuar und der Shuar kennenlernte.
Seit mehreren Jahren beschäftigt sie sich weltweit mit klimarelevanten Orten und der dort lebenden indigenen Bevölkerung. In großformatigen Portraits und Landschaftsaufnahmen bringt sie ihre Bilder zueinander in Beziehung.
Mehr über ihr Projekt können Sie lesen unter: www.tropic-ice.com
Wer mit seinem Portrait im Sommer 2018 am Kilimanjaro in ihrer Ausstellung erscheinen möchte, kann hier mitmachen:
www.tropic-ice.com/part-of-the-art
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Barbara Dombrowski -
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Wie für die Regionen am Polarkreis typisch, sind die Häuser der Einheimischen meist auf Permafrostböden, also bis in tiefe Schichten gefrorene Erde, gebaut. Stehen sie nicht auf tragfähigen Sockeln, sind die Häuser bei Tauwetter einsturzgefährdet.
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„Kalaallit Nunaat“ – das Land der Menschen –, so nennen die Inuit ihre Heimat Grönland. Und das, obwohl nur etwa 57.000 Menschen hier leben. Rund 50.000 Inuit und 7000 Dänen trotzen den unwirtlichen Lebensbedingungen am nördlichen Polarkreis.
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Hundeschlitten sind für die Inuit ein wichtiges Transportmittel. Auf ihrem Weg über die Fjorde können sie über kurze Strecken Spitzen-Geschwindigkeiten von bis zu 40 Kilometer pro Stunde erreichen.
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Auf der Jagd nach Seehunden, Fischen und Muscheln verliert Jäger Gert nie seine gute Laune. Auch dann nicht, wenn er für einen guten Fang mehr als zwölf Stunden mit seinen Hunden über die eisigen Weiten Ostgrönlands jagen muss.
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Selbst bei Temperaturen weit unter null Grad hängen die Inuit ihre Wäsche zum Trocknen nach draußen. Die eiskalte, aber trockene Luft sorgt dafür, dass die Nässe verdunstet
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Grönland – die größte Insel der Welt gehört eigentlich zu Dänemark, ist mit einer Fläche von mehr als zwei Millionen Quadratkilometern aber 50-mal größer als ihr Mutterland.
Derzeit sind noch 85 Prozent der autonomen, selbst verwalteten Insel von einer bis zu drei Kilometer dicken Eisschicht bedeckt. Durch die rasche Klimaerwärmung – seit Ende der 80er-Jahre ist die Temperatur in Grönland um etwa drei Grad gestiegen – schmilzt aber immer mehr der gewaltigen Eismasse.
Während Klimaforscher vor den Auswirkungen der Eisschmelze warnen, sehen viele Einheimische aber auch Vorteile darin. Experten vermuten riesige Mineral-, Edelstein- und Ölvorkommen unter den zurückweichenden Gletschern, die dann abgebaut werden könnten.
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Die Erderwärmung bereitet auch den Inuit Probleme. Weil die weißen Flächen ihrer Heimat kleiner werden, reflektieren sie weniger Sonnenlicht zurück ins All. Dadurch erwärmt
sich die Oberfläche schneller, und das Eis schmilzt. Ein Teufelskreis, der dazu führt, dass die Eisfischer
auf den Fjorden immer häufiger durch das Eis brechen.
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