1.) Lassen Sie beim Arzt abklären, ob Sie unter einer Erkrankung leiden, die das Fasten ausschließt. Besprechen Sie auch, ob und wie ein Nahrungsverzicht auf eventuell einzunehmende Medikamente wirkt. Das betrifft insbesondere Mittel gegen Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma oder Depressionen sowie Gerinnungshemmer und orale Verhütungsmittel.
2.) Wählen Sie eine Fastenform, die ein Mindestmaß an Nährstoffen und Energie liefert: Etwa 200 bis 500 Kilokalorien am Tag sind Pflicht.
3.) Eine Begleitung durch einen fastenerfahrenen Arzt oder nichtärztlichen Fastenleiter ist empfehlenswert, bei Vorerkrankungen zwingend.
4.) Beginnen Sie mit ein bis zwei Entlastungstagen, an denen nur leicht verdauliche Lebensmittel erlaubt sind.
5.) Trinken Sie während des Fastens viel: mindestens 2,5 Liter Wasser oder Kräutertees pro Tag. Verzichten Sie komplett auf Alkohol.
6.) Sorgen Sie sowohl für Bewegung als auch für Ruhezeiten, vermeiden Sie Stress und reduzieren Sie Ihre Arbeitsbelastung so weit wie möglich.
7.) Gestalten Sie das Fastenbrechen vorsichtig. Klassischerweise beginnt man mit einem geriebenen Apfel. Schließen Sie daran mindestens ein bis zwei Aufbautage an. Steigern Sie den Fettanteil langsam. an
Wer sollte fasten – und wer nicht?
Fasten hat sich besonders bei folgenden Erkrankungen bewährt:
- Stoffwechselerkrankungen
- Schmerzsyndrome
- chronisch-entzündliche Erkrankungen
- Bluthochdruck
- atopische Erkrankungen: Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis
- begleitend bei psychosomatischen Erkrankungen
In folgenden Situationen ist Fasten nicht erlaubt:
- Essstörungen
- Untergewicht
- unkontrollierte Schilddrüsenüberfunktion
- Demenz
- Leber- oder Niereninsuffizienz
- Schwangerschaft oder Stillzeitan