Die 15 häufigsten Allergie-Auslöser
Autor: - Tierische Allergene
Eine klebrige Substanz namens Fel d 1, die in Speichel, Hautschuppen und Urin von Katzen, Hunden und anderen Tieren mit Fell oder Gefieder enthalten ist, ruft bei 15 % aller Menschen Allergien hervor. Eine Studie fand heraus, dass 6-monatiges tägliches Scheuern nötig ist, bis ein Haus von Katzenallergenen befreit ist. Reagieren Sie allergisch, sollten Sie auf die Haltung von Haustieren verzichten, alle Teppiche und Vorhänge in die chemische Reinigung geben und alle Polstermöbel einschließlich Unterseiten mit Wasserdampf gründlich säubern. - Staubmilben
Das Bettzeug von Millionen Menschen enthält so viele Staubmilben, dass sie bei anfälligen Menschen Allergien auslösen. Waschen Sie Laken, Kissen- und Bettbezüge wöchentlich bei 60 Grad Celsius. Vermeiden Sie Staubfänger wie Plüschtiere in Regalen.
- Schimmelpilze
Jeder feuchte Bereich im Haus oder in der Wohnung, egal ob lecke Rohre, die Heizungsanlage im Keller oder Wände und Bodenbeläge in schlecht belüfteten Feuchträumen wie Bad, Küche und Waschraum, bietet Schimmelpilzen beste Wachstumsbedingungen. Dabei gelangen ständig mikroskopisch kleine Sporen in die Luft. Mittlerweile wird auch zu gut isolierter Wohnraum häufig zur Schimmelfalle. Dichten Sie leck gewordene Rohre, Fenster und Dächer beim ersten Anzeichen von Feuchtigkeit ab. Achten Sie außerdem auf eine ausreichende Belüftung.
- Pollen
Pollen ist Blütenstaub, der in unseren Breiten vorwiegend im Frühjahr auftritt. Er ist so leicht, dass er mühelos auch große Entfernungen überbrücken kann. Öffnen Sie im Frühjahr die Fenster nicht zu oft, damit keine Pollen ins Haus geweht werden. Schränken Sie die Aufenthalte im Freien ein – wobei die Spitzenzeiten für den Pollenflug in der Regel zwischen 14 und 16 Uhr liegen. Machen Sie Urlaub am Meer. In der feuchten Seeluft ist die Anzahl der Allergie verursachenden Pollen in der Regel viel niedriger. Duschen Sie und wechseln Sie die Kleidung und Schuhe, wenn Sie von draußen kommen. Überlassen Sie die Gartenarbeit anderen. Denn dabei kommen Sie mit hohen Pollenkonzentrationen in Berührung.
- Kuhmilch
Die wichtigsten Allergieauslöser sind Milcheiweiße, Kasein und Molke. Kuhmilchallergien treten meist im ersten Lebensjahr auf, nachdem das Kind auf die Ernährung mit Kuhmilch oder auf Babynahrung auf der Basis von Kuhmilch umgestellt wurde.
- Eier
Vor allem das Eiweiß kann Allergien auslösen. Sehr viele Kinder haben eine Hühnereiweißallergie; Kinder mit Neurodermitis leider häufiger an Eierallergien.
- Nüsse
Mandeln, Cashewkerne, Erd-, Wal- und Haselnüsse gehören in diese Kategorie.
- Meeresfrüchte und Fische
Wer an eine Meeresfrüchteallergie leidet, reagiert im Allgemeinen allergisch auf Schalentiere wie Shrimps, Hummer oder Krabben. Einige Patienten reagieren auch auf Süß- oder Salzwasserfisch. Die Allergie hält meist ein Leben lang. - Sojaprodukte
Da ein nicht unerheblicher Teil der im Handel erhältlichen Babynahrung mittlerweile auf Sojaprodukten basiert, leiden viele Kleinkinder an entsprechenden Allergien mit Magen-Darm-Beschwerden. - Getreide
Eine Weizenallergie sollte nicht mit einer Glutenunverträglichkeit verwechselt werden. Gluten ist Bestandteil von Weizen, Gerste, Roggen und anderen Getreidearten und kann eine Unverträglichkeitsreaktion namens Zöliakie hervorrufen. Bei einer Weizenallergie ist man jedoch gegen bestimmt Proteine im Weizen allergisch. Dies kann man leicht feststellen, wenn die Symptome verschwinden, nachdem man Weizen vom Speiseplan gestrichen hat. Bestehen die Beschwerden allerdings weiterhin, liegt vermutlich eine Glutenunverträglichkeit vor.
- Früchte
Auch Allergien gegen heimische und exotische Früchte, z.B. Äpfel, Birnen, Pfirsich, Pflaume, Kirsche, Zitrusfrüchte, Kiwis werden häufiger beobachtet, besonders als Kreuzallergie bei Menschen, die allergisch auf Birkenpollen reagieren. - Pfeffergewächse
Bei Beifußpollen-Allergikern sind Kreuzreaktionen gegen Pfeffergewächse, Chili, Tomaten, Paprika und Sellerie häufig.
- Gemüse und Gewürze aus der Familie der Dolden- und Lippenblüher
Kreuzallergien gegen Karotte, Fenchel, Anis, Koriander, Kümmel, Liebstöckel, Petersilie, Dill und Basilikum, Majoran, Oregano sowie Thymian sind ebenfalls bei Beifußpollen-Allergikern häufig.
- Latex
Es ist in Schutzhandschuhen oder Luftballons enthalten. Bei Kontakt mit der Haut wird die allergische Reaktion ausgelöst.
- Nickel und Chrom
Nickel ist oft ein Bestandteil von Modeschmuck und metallhaltigen Kleidungsteilen wie Reißverschlüssen oder Knöpfen, z.B. an Jeans. Chrom wird oft verwendet, um Leder zu gerben.
Im Gegensatz zu Heuschnupfen und Asthma gibt es für Lebensmittel-Allergien keine effektive Behandlung. Man kann betreffende Nahrungsmittel lediglich meiden, was oftmals gar nicht einfach ist. Die Forderungen nach mehr Transparenz der verwendeten Inhaltsstoffe sind ein erster Schritt.
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