Dieses Ergebnis präsentierte Psychologin Lisa Damour auf der Jahrestagung 2019 der American Psychological Association bei einem Vortrag. Stress ist ein Gefühl, das entsteht, sobald man seine Belastbarkeitsgrenze erreicht oder sich Veränderungen anpassen muss. Nicht jede Stresssituation ist jedoch negativ. Man kann sich von einer Beförderung genauso gestresst fühlen wie von einer Scheidung. Moderater Stress erhöht die Widerstandsfähigkeit in schwierigen Situationen. Angst macht uns auf mögliche Bedrohungen aufmerksam und sollte immer beachtet werden. Ein Student, der sich Sorgen macht, dass er bei einer Prüfung schlecht abschneiden könnte, fühlt sich vermutlich besser, wenn er sich vorbereitet, führt Damour als Beispiel an.
Stress wird ungesund, wenn er chronisch oder traumatisch ist. Angst kann zum Problem werden, wenn es keinen ersichtlichen Grund dafür gibt oder die Angst in keinem Verhältnis zu ihrem Auslöser steht. Psychologen können Strategien aufzeigen, mit diesen Problemen umzugehen. Machen Sie sich bewusst, dass Sie weder Angst noch Stress vollständig vermeiden können – und dass dies auch nicht wünschenswert ist.
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