Myome sind meist nicht lebensbedrohlich, jedoch führen die normalerweise im Alter von 30 bis 50 Jahren auftretenden Gebärmutter-Wucherungen bei jeder sechsten Frau zu wiederkehrenden Schmerzen. Die nicht-bösartigen Tumore können auch Blähungen, Schmerzen beim Sex, ständigen Harndrang und starke Regelblutungen verursachen.
Die Standardbehandlung ist seit Jahren die Hysterektomie (operative Entfernung der Gebärmutter). Da aber viele Frauen erst nach ihrem 30. Lebensjahr ein Kind bekommen wollen, sind Behandlungen gefragt, bei denen Symptome gelindert und zugleich die Chance bestehen bleibt, eine Familie zu gründen. Auch Frauen ohne Kinderwunsch empfinden die Entfernung der Gebärmutter wegen eines Myoms als nicht gerechtfertigt.
Britische Forscher haben zwei neue, Gebärmutter erhaltende Alternativen verglichen: die Myomektomie (Entfernung des Myoms) und die Gebärmutter-Arterienembolisation (Blockierung des Blutzuflusses zum Myom). Beide Behandlungsmethoden lindern die Symptome und erhalten die Gebärfähigkeit. Im Vergleich zu Embolisations-Patientinnen hatten diejenigen mit einer Ektomie nach zwei Jahren eine etwas bessere Lebensqualität, obwohl der Eingriff einen längeren Krankenhausaufenthalt bedeutete. Betroffene Frauen sollten mit ihrem Arzt alle Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden besprechen.
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