Das haben sich über Jahrhunderte auch die Bauern gefragt, weil ihre Ernten und ihre Existenz von Wetterlagen abhing. Ihre langjährigen Beobachtungen und Erfahrungen haben sie in Bauernregeln festgehalten, die teilweise hohe Trefferquoten erzielen.
Die winterliche Wettervorhersage beginnt etwas vage schon im Spätherbst: „Im Oktober der Nebel viel, bringt im Winter Flockenspiel.“ Dagegen ist die Regel „Fällt auf Elegius (1. Dezember) ein kalter Wintertag, die Kälte noch vier Wochen bleiben mag“ sogar wissenschaftlich untermauert, da sich eine kalte Hochdrucklage Anfang Dezember meist nicht so schnell wieder verdrängen lässt.
Eine weitere Regel besagt: „Ist’s an Weihnachten kalt, ist kurz der Winter, das Frühjahr kommt bald.“ Oder ähnlich: „“Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbares Jahr mit reichlich Klee.“ Das war den Bauern lieber als die Umkehrung: „Weihnachten im grünen Kleid hält für Ostern Schnee bereit.“ Die weiteren Aussichten: „Wenn Christkindlein Regen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.“ Und: „So kalt wie im Dezember, so heiß wird’s im Juni.“
Heiter bis sonnig ist die Erkenntnis, dass Winter- und Weiße-Weihnacht-Fans mit den Bauern auf einer Linie liegen. Müsste nur noch das Wetter mitspielen.
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