Beste Schmuggelware
Durch eine Tante aus Westberlin, die ihre Urlaubslektüre Das Beste 1952 in Dresden zurückließ, lernte ich die Zeitschrift kennen – es war eine Rarität in der DDR. 1956 besuchte ich meinen späteren Mann in Düsseldorf und nahm natürlich zehn Hefte von Das Beste mit nach Dresden. Es war nicht erlaubt, aber unter der Kleidung im Gepäcknetz der Eisenbahn kam es über die innerdeutsche Grenze, Meine Eltern, die eine Bäckerei in Dresden hatten, verliehen die Hefte an Kunden – so lange, bis sie vollkommen zerlesen und zerschlissen waren.
Christine Winter, Düsseldorf
Zum Dank vier Reader’s Digest-Ausgaben
Es war im Sommer 1957. Ich war elf, und unsere Familie lebte in Bulgarien. An einem Sommertag fuhren meine Mutter uns ich mit dem Zug. In unserem Abteil saß auch ein deutsches Ehepaar. Ich sprach sie auf Deutsch an und entsprechend groß war ihre Überraschung. Bis wir den Zug verließen, unterhielten wir uns angeregt. Das Ehepaar war so angetan, dass es mit zum Abschied vier Reader’s Digest-Ausgaben schenkte. Diese vier Büchlein habe ich Jahre später mitgenommen, als ich nach Deutschland übersiedelte. Heute machen wir es übrigens ähnlich: Die gesammelten Werke eines Jahres bekommt ein junger Mensch in Bulgarien von uns geschenkt.
I. Karnew, E-Mail
Ein Schatz im Regal
Ob es der 1. April oder 1. Mai 1954 war, als ich zum allerersten Mal Das Beste in den Händen hielt, weiß ich nicht mehr so genau. Seit diesem ersten Heft gab es in meinem leben keinen Monat, in dem ich nicht Das Beste mit großer Freude gelesen habe. Als unsere Mutter im Jahr 1998 starb und ihr Haushalt von uns aufgelöst wurde, haben wir u. a. noch ein paar alte Hefte von Das Beste aus dem Jahr 1957 gefunden. Dieser Schatz hat bis heute einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal.
Karl Mai Ansbach
Det Bästa Sprachkurs
Seit 1973 bin ich immer wieder in Schweden, wo wir uns oft ein Ferienhäuschen gemietet haben. In einem gab es mal ein Bücherregal, und zu meinem Erstaunen befanden sich drei Exemplare von Das Beste darin – und zwar in deutscher Sprache. Sie wurden zu meiner Urlaubslektüre. Da ich auch weiterhin oft nach Schweden gereist bin, erlernte ich die schwedische Sprache. Als ich sie dann schon etwas beherrschte, kam ich auf die Idee, mit die schwedische Ausgabe Det Bästa zu bestellen. Diese dient mir nun als Lernmittel.
Werner J. Hühn, Dortmund
Das Beste als Gesundheitsratgeber
Ich lebte mit meiner Frau in Marienhagen nahe der Edertalsperre. Dank Das Beste konnten wir einem Waldarbeiter helfen. Die Gegend, in der er arbeitete war gebirgig und so glaubten er und seine Ärztin, dass sein geschwollenes knie Folge des Schrägstehens bei der Arbeit war. Er musste sich fast wöchentlich Wasser aus dem Knie ziehen lassen. Da fiel mir eine Geschichte aus Das Beste ein, in der eine Frau aus dem Ort Lyme (USA) über die gleichen Symptome geklagt hatte. Auch ihr war nicht zu helfen, bis ein Arzt ihre Lebensumstände erforschte. Die Frau erzählte ihm, dass sie nach einem Zeckenbiss eine Entzündung bekommen hatte, die einige Zeit andauerte. Der Arzt untersuchte ihr Blut und fand heraus, dass die Schwellung Folge des Zeckenbiss war. Die Krankheit ist noch heute als Lyme-Krankheit bekannt. Ich riet dem Waldarbeiter, diese Geschichte seiner Ärztin zu erzählen. Und tatsächlich stellte diese fest, dass das geschwollene Knie die Folge eines Zeckenbisses war. So konnte ihm schnell geholfen werden.
Eduard Appelt, Marl
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