Äsung und Kirrung, Krickel und Krellschuss, Waidmannsdank und Halali: Der Fachjargon der Jäger klingt den meisten ebenso fremd wie Latein. Dieser ursprünglichen Bedeutung des Ausdrucks „Jägerlatein“ gesellte sich im Lauf der Zeit aber noch eine zweite hinzu: Weil Jäger gerne mit ihren Jagderfolgen prahlen und, so das Klischee, sie etwas übertrieben darstellen, wird mit Jägerlatein auch ein abenteuerlich ausgeschmückter, fantastischer Jagdbericht verstanden.
So sagte auch Otto von Bismarck, der einen reichhaltigen Schatz an Aphorismen hinterlassen hat, zum Thema: „Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“
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